Autor Ferdinand von Schirach
Auf den ersten Blick wirken von Schirachs Gedanken provozierend. Aber eigentlich versetzt er dem Leser nur einen Stoß: „Hey, denk doch mal weiter.“ Keine bequemen Gedanken sind es, wenn von Schirach z.B. über die Sicherungsverwahrung von Schwerverbrechern sinniert. Die letztendlich immer noch Menschen sind.
Dieses Buch hat seinen Platz in der Spiegel-Bestsellerliste verdient.
«Die Würde des Menschen ist unantastbar, sagt das Grundgesetz. Aber das ist falsch. Denn sie wird jeden Tag angetastet.»
Oft ist es nur der Zufall, der den Einzelnen zum Täter oder Opfer macht. Schuld ist das, was einem Menschen persönlich vorgeworfen werden kann. – Nicht zuletzt seine so überzeugend formulierten Gedanken über die moralischen und ethischen Fragestellungen in unserer Gesellschaft haben seine Stories und Romane zu Welterfolgen gemacht. In seinen Essays widmet sich Ferdinand von Schirach brisanten Themen wie den Schauprozessen gegen Prominente. Daneben geht er aber auch der Frage nach, wie es in Zeiten des iPads um unser Lesen bestellt ist oder was der Zwang zu schreiben für einen Schriftsteller wirklich bedeutet.