Karine Lambert: Und jetzt lass uns tanzen

tanzenVom ersten Augenblick an kann man sich in die beiden Protagonisten hineinversetzten. Zwei Leben, die unterschiedlicher kaum sein können. Sehr schön gemacht, wie sie sich – ohne sich dessen bewusst zu sein – aufeinander zubewegen,  zusammen kommen Das Cover passt übrigens wunderbar dazu. Auch Iris Berben als Sprecherin hat wieder einmal ihr Talent bewiesen.

Eine wunderbar berührende Geschichte!

 

Mehr Infos zum Hörbuch gibt es auf der Homepage von RANDOMHOUSE.

ISBN: 978-3-453-29191-1

 

Inhalt:
Beinahe wären sie einander nie begegnet: Marcel, der den Sternenhimmel liebt, und Marguerite, die nur dem Tag Schönheit abgewinnen kann. Er, für den nur die Freiheit zählt, und sie, die ausnahmslos allen Regeln folgt. Doch dann verlieren beide ihre langjährigen Ehepartner. An diesem Wendepunkt in ihrem Leben treffen Marguerite und Marcel aufeinander und stellen überrascht fest, dass sie über die gleichen Dinge lachen. Wagen sie es auch, noch einmal zu lieben?
„Mit ‚Und jetzt lass uns tanzen‘ ist der belgischen Schriftstellerin Karine Lambert eine ungewöhnlich zauberhafte Lovestory gelungen, die 222 Seiten lang mitten ins Herz trifft, ohne dabei auch nur einmal ins Kitschige abzugleiten.“

Julian Fellowes: Belgravia

belgraviaEchte „Downton Abbey“-Fans müssen dieses Buch einfach haben. Ein wunderbarer, guter Schmöker, der uns in die Welt des 19. Jahrhunderts entführt. Eintauchen in die Welt des Adels und der Bediensteten. Der Roman ist so herrlich voll und gleichzeitig durchweg spannend. Ein wahrer Lesegenuss!

 

Mehr Infos zum Buch finden Sie auf der Homepage von RANDOMHOUSE.

ISBN: 978-3-570-10324-1

Inhalt:
Belgravia beginnt am Vorabend der Schlacht von Waterloo, dem 15. Juni 1815, als in Brüssel die Herzogin von Richmond einen prächtigen Ball für den Herzog von Wellington gibt. Kurz nach Mitternacht kommt die Nachricht, dass Napoleon unerwartet die Grenze überschritten hat. Wellington und seine Truppen müssen umgehend in die Schlacht ziehen. Eingeladen zum Ball sind auch die Trenchards, die durch Geschäfte mit der Armee reich geworden sind. Auf ihre schöne Tochter Sophia hat Edmund Bellasis, der Sohn und Erbe einer der prominentesten Familien des Landes, ein Auge geworfen. Nach diesem Abend wird nichts mehr so sein wie zuvor. Fünfundzwanzig Jahre später werden die beiden Familien noch immer von dem dunklen Geheimnis verfolgt, das am Vorabend der Schlacht von Waterloo seinen Anfang nahm.

Honoré de Balzac: Verlorene Illusionen

balDie Neuübersetzung tut dem Roman gut. Ein Lob an die Übersetzerin.

Aber auch mehr als 170 Jahre nach seinem Erscheinen hat dieser Roman nichts von seiner Aktualität verloren. Der technische Fortschritt ist seitdem enorm. Die Gesellschaft jedoch hat sich seitdem nicht wirklich geändert. Ein Blick hinter die Kulissen – brandaktuell auch hinter die des Journalismus – zeigt, wie Netzwerke auch lange vor Facebook funktionierten. Wie Intrigen zu allen Zeiten und vor allem in der sogenannten „feinen “ Gesellschaft gesponnen wurden. Ein Meisterwerk von Balzac, das jeder gelesen haben sollte.

 

Mehr Infos und eine Leseprobe gibt es auf der Homepage des Verlages DTV.

ISBN 978-3-423-14558-9

 

Balzacs schönster Roman in einer fulminanten Neuübersetzung

Lucien, der gut aussehende junge Schöngeist aus der Provinz, von Mutter, Schwester und Schwager abgöttisch geliebt und zum Genie erklärt, reist mit deren letztem Ersparten nach Paris und tappt dort in so manche Falle. Die Dichtung bringt ihn nicht weiter, erst als Zeitungskritiker kommt er zu Geld – und zu einer schönen Geliebten. Aber dann verstrickt er sich in Intrigen, und auf einmal steht alles auf dem Spiel.

Balzacs unbestechlicher Blick auf das verlogene Treiben der Menschen ist großartige Satire, die Spielarten der menschlichen Komödie sind heute noch gültig.

 

 

Umberto Eco: Nullnummer

eco

Okay. Das Foucaultsche Pendel ist es nicht gerade. Meister Eco große Romane haben ihn eben groß gemacht. Aber vielleicht sollte man nicht so viel vergleichen und den Roman für sich lesen. Und dann ist es eine gut geschriebenen Geschichte über ein hochaktuelles Thema. Eco bietet einiges an Informationen über den Journalismus, die allein deshalb das Buch schon lesenswert machen. Wer dieses Buch gelesen hat, wird die Nachrichten in der Zeitung nie mehr so lesen wie zuvor.

ISBN 978-3-423-14557-2

Verlag: DTV

Mehr Infos und einen Blick ins Buch gibt es auf der Homepage des Verlages DTV.
Inhalt:
Korruption, Intrigen, Verschwörungstheorien

Mailand, 6. Juni 1992, nachts. Bei dem Journalisten Colonna ist eingebrochen worden. Das Dossier mit brisanten Informationen hat man nicht gefunden; Colonna sieht jetzt sein eigenes Leben bedroht. Auch er spielt ein Doppelspiel: Für den Commendatore Vimercate soll er eine Zeitung lancieren, die mit schmutzigen Gerüchten über die gute Gesellschaft arbeitet. Zugleich schreibt er als Ghostwriter ein Enthüllungsbuch über den programmierten Skandal.

Korruption, Intrigen, Verschwörungstheorien – Umberto Eco porträtiert unsere Gesellschaft in einer rasanten Kriminalgeschichte zwischen Wirtschaft, Politik und Presse.

Benedict Wells: Spinner

spinnerSogar die Zeichnung auf dem Cover passt 100%ig zu diesem Typen, dem „Spinner“.
Früher fand ich genau solche Typen immer langweilig, völlig uninteressant. Und da ging es mir wohl wie den meisten Menschen. Und über genau so einen ein gutes Buch zu schreiben, das kann wohl nur einer, der Benedict Wells heißt.
Schon bei den ersten Zeilen weiß man: Das ist kein Buch, das man nach zwanzig Seiten gelangweilt an die Seite legt. Nein, es macht einfach Spaß, mehr über so einen Menschen zu erfahren.
Manchmal hat es mich von der Stimmung her ein bisschen an „Bonjour Tristesse“ erinnert. Das Buch wird vor allem jungen Leuten gefallen, die sich in einer ähnlichen Lebensphase befinden oder vor kurzem befunden haben. Oder sich noch daran erinnern können.
Mehr Infos und eine Leseprobe gibt es auf der Homepage des Verlages DIOGENES
978-3-257-24384-0

Inhalt:

»Ich habe keine Angst vor der Zukunft, verstehen Sie? Ich hab nur ein kleines bisschen Angst vor der Gegenwart.«

Jesper Lier, 20, weiß nur noch eines: Er muss sein Leben ändern, und zwar radikal. Er erlebt eine turbulente Woche und eine wilde Odyssee durch Berlin. Ein tragikomischer Roman über Freundschaft, das Ringen um seine Träume und über die Angst, wirklich die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Meir Shalev: Mein Wildgarten

mein-wildgarten-illustriert-von-refaella-shir-9783257069907Ein Gartenbuch, von einem, der das Gärtner nicht gelernt hat, aber ganz viel Liebe zur Natur mitbringt. Hier wird der Garten zum Protagonisten. Einfälle, Erfahrungen, Erinnerungen, Erzählungen werden versponnen zu einem Gesamt-Kunstwerk.

Mit Israels Landschaft verbinde ich in erster Linie Steine, Felsen, Wüste. Und nun kommt Meir Shalev daher und erzählt von der Vielfalt seines Gartens mit Oliven- und Zitronenbäumen, Alpenveilchen, Amemonen, Hyazinthen und Meerzwiebeln. Und natürlich allerlei Getier.

Dank Shalevs wunderbarem Erzählststil behält dieses Buch seine Leichtigkeit, ohne oberflächlich zu sein. Dazu passen auch die feinen Illustrationen.

 

 

Mehr Infos zum Buch finden Sie auf der Homepage des Verlages DIOGENES.

ISBN: 978-3-257-06990-7

 

Inhalt:
Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. Mit 40 Illustrationen von Refaella Shir

Um sein Haus im Norden Israels hat Meir Shalev einen Garten angelegt – mit lauter wilden Blumen, Sträuchern und Bäumen, die er liebevoll hegt und pflegt. Jede Pflanze, die heranwächst, jedes Tier, das ihm im Garten begegnet, löst Gedanken, Erinnerungen, Geschichten über Natur und Kulinarik, Geschichte und Gegenwart, Mensch und Kreatur, Liebe und Literatur aus. Ein Selbstporträt des Künstlers als Gärtner, voller Lebensweisheit und Humor.

Mehr zum Inhalt
Ein Garten im Norden Israels, mit Anemonen, Mohnblumen, Alpenveilchen, Klematis, mit Feigen, Birnen und einem alten Zitronenbaum. Der israelische Schriftsteller Meir Shalev hat in der freien Natur Samen gesammelt und diesen Garten angelegt, der so wild und bunt sprießt wie seine Phantasie. »Dieses Buch«, schreibt er, »ist weder ein Gartenratgeber noch ein Lehrbuch für Botanik. Es ist nur eine Sammlung von Notizen über einen Wildgarten und über einen Gärtner, der ihn hegt und pflegt, einen Mann, der recht spät ein Hobby gefunden hat, vielleicht sogar eine neue Liebe.« In Meir Shalevs Garten blühen tausend Geschichten über das Leben, die Liebe, die Kunst und die Natur. Er verrät uns aber auch Praktisches über den Umgang mit Blumen und Schädlingen, über das Einlegen von Oliven und Gurken und über die Kunst, einen guten Limoncello herzustellen.

Martin Suter: Elefant

ElefantNeugierig geworden auf dieses Buch bin ich schon einiger Zeit in einer Talkshow, in der Martin Suter als Gast geladen war. Ich muss gestehen, vorher habe ich noch kein Buch von ihm gelesen. Ein Fehler!

In diesem Buch vereint Suter brisante Themen (Genmanipulation, Obdachlosigkeit) mit einer Liebesgeschichte. Und er weckt den Beschützerinstinkt für das rosa „Elefäntchen“.  Ein Elefant in Mini-Ausgabe, der trotzdem noch das Bewusstsein und das Ehrfurchterbietene seiner großen Verwandten hat.

Sehr, sehr gut recherchiert, in eine gute Form gepackt, flüssiger Schreibstil, berührend. Martin Suter hat´s wirklich drauf. Ein tolles Buch, das mich verzaubert hat.

 

 

Mehr Infos zum Buch gibt es auf der Homepage des Verlages DIOGENES.

ISBN: 978-3-257-06970-9

 

Inhalt:

Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdach­losen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte daraus eine weltweite Sensation machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn der burmesische Elefantenflüsterer Kaung, der die Geburt des Tiers begleitet hat, ist der Meinung, etwas so Besonderes müsse versteckt und beschützt werden.

Mehr zum Inhalt

Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte daraus eine weltweite Sensation machen, ein lebendes Spielzeug für Kinder. Allerdings konnte er sein Experiment noch nicht ganz abschließen, denn das Wesen ist ein Produkt des Zufalls. Noch dazu wurde es ihm entwendet.

Der kleine Elefant hat nämlich auch Beschützer. Da ist einmal Kaung, der burmesische Elefantenflüsterer, der die Geburt des Tieres begleitet hat. Er findet, etwas so Besonderes sei heilig und müsse vor dem profanen Zugriff versteckt werden. Aber auch der Obdachlose Schoch, der einmal bessere Tage gesehen hat, sieht auf einmal eine Aufgabe vor sich: Das seltsame Wesen würde zugrunde gehen, wenn er sich nicht seiner annimmt. Der kleine Elefant erlebt eine Odyssee, die in einem Zirkus beginnt, die Zürcher Obdachlosenszene aufmischt, den Frieden einer Villa auf dem Züriberg stört und schließlich in Myanmar endet, dort, wo man den Elefanten in besonderer Weise huldigt.

Er ist entzückend, ein Wunderwesen – und für den, der die genetische Zauberformel kennt, ein Vermögen wert: ein rosaroter Mini-Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich steht er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat und nun seinen Augen nicht traut.
Woher kommt dieses seltsame Geschöpf, und wie ist es entstanden? Das wissen nur wenige Personen, und sie verfolgen sehr unterschiedliche Interessen: Kaung, der burmesische Elefantenflüsterer, der die Geburt des Tiers begleitet hat, glaubt, es sei etwas Heiliges, das geschützt werden muss. Geschützt ja, aber als Patent, meint dagegen Genforscher Roux.
Die Schauplätze dieser atemberaubenden Intrige wechseln in rascher Folge von einem gentechnologischen Labor über einen Zirkus im Zürcher Oberland zur städtischen Obdachlosenszene, von dort in den Schutz einer Villa am Zürichberg und schließlich in ein Land in Südostasien, wo man den Elefanten auf besondere Weise huldigt.

Lesley M. M. Blume: Und alle benehmen sich daneben

und alle benehmen sich daneenMich hat zuerst der Titel angesprochen. Heutzutage traut sich ja kaum noch jemand, sich daneben zu bewegen, ohne dass es gleich auf allen Social-Media-Kanälen erscheint. Wenn Hemingway später gelebt hätte,  hätte er  „Klicks“ und „Visits“ ohne Ende auf seiner Homepage gehabt. Schon zu damaliger Zeit ein echter Medienmensch – mit einem echten Netzwerk einflussreicher Freunde und Bekannte.

Hemingsways Freundeskreis ist ja schon für sich äußerst unterhaltsam. Und dann die Persönlichkeit – man kann auch schon von Persönlichkeiten sprechen – des Schriftstellers selbst.  Kein einfacher Mann, aber ein äußerst attraktiver.

Sehr gut, unterhaltsam und informativ geschrieben. Besonders hat mir auch gefallen, dass es im Buch viele Fotos aus seinem Leben gibt, von denen ich nur wenige kannte.

 

Mehr Infos und eine Leseprobe finden Sie auf der Homepage des Verlages DTV.

ISBN: 978-3-423-28109-6

Inhalt:
Wie Hemingway seine Legende erschuf
Paris, ein Fest fürs Leben
Durchsoffene Nächte, wilde Affären, hemmungsloser Ehrgeiz. Ellbogen zählen ebenso wie Talent. Der junge Ernest Hemingway hat nichts Geringeres vor, als die Romanliteratur zu revolutionieren, den großen Zeitgeistroman zu schreiben, nach dem alle Verlage fiebern. Mit ›Fiesta‹ gelingt ihm dieser Coup, und er wird, erst 27jährig, auf einen Schlag berühmt. Es sind die wilden Zwanziger in Paris, und die angelsächsische Expat-Gemeinde ist legendär: reiche Männer, schöne Frauen, Mäzene, erfolgreiche Literaten und solche, die es noch werden. im Mittelpunkt Hemingway, ein todestrunkener, stierkämpfender Aficionado, hartgesottener Trinker, hitzköpfiges literarisches Genie und – tatsächlich – Ehemann.
Lesley M. M. Blume erforscht das schillernde Universum, in dem aus einem unbekannten jungen Autor eine Ikone der Weltliteratur wurde und erzählt von den Menschen, die Hemingway (oft wenig schmeichelhaft) in seinem Werk verewigte. Sie dringt ein ins Herz der Lost Generation und zeigt, wie sehr diese bis heute beeinflusst, was wir lesen und wie wir denken – über Jugend, Liebe, Sexualität und Exzess.

Ulrike Draesner: Sieben Sprünge vom Rand der Welt

Sieben Sprünge vom Rand der WeltEs ist ein Thema, das nicht ganz leicht aufzuarbeiten ist. Mit der Vergangenheit, noch dazu mit der Vergangenheit der Eltern oder Großeltern konfrontiert zu werden, fällt nicht jedem leicht. Das Buch ist keine leichte Kost. Trotzdem sollten wir uns doch viel mehr mit der Vergangenheit unserer Ahnen beschäftigen. Das würde den Besuch beim Therapeuten sparen. Da ich selbst Vorfahren im Osten habe, fand ich dieses Buch sehr aufschlussreich und durch die unterschiedliche Sicht auf die damalige Situation sehr interessant.

 

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ISBN: 978-3-630-87372-5

 

Inhalt:

Was es bedeutet, die Heimat zu verlieren …
Simone Grolmann ist 52, etabliert und angesehen, Professorin für Verhaltensforschung, Mutter einer Tochter, ein analytischer Mensch. Und doch hat sie Angst. Angst vor Schnee. Die Angst ist tief in ihr, versunken wie der Breslauer Wald, durch den ihr Vater, sein behinderter Bruder Emil und Lilly, die Mutter der beiden, in der Nacht vom 19. auf den 20. Januar 1945 stapften, bei minus 21 Grad: drei Menschen mit drei durchweichten Pappkoffern. 17 Jahre vor Simones Geburt war das, und doch ist es ihre eigene Angst.

Simone liebt ihren Vater Eustachius – und kommt ihm gleichwohl nicht nah. Eustachius Grolmann, 83, ist ein Kriegskind. Aufgewachsen im Propagandastaat, 1945 aus Schlesien in den Westen geflohen. Noch immer wird er von den Erinnerungen an die Flucht und den Tod seines Bruders heimgesucht. »Sei froh, dass du lebst.« Diesen Nachkriegssatz hat er sich selbst so oft vorgesagt, bis er glaubte, das, was er spürte, könnte nun endlich dieses Frohsein sein.
Ulrike Draesner kreuzt die Lebenswege der schlesischen Grolmanns mit dem Schicksal einer aus Ostpolen nach Wrocław vertriebenen Familie. Vier Generationen kommen zu Wort. Virtuos entwirft sie ein Kaleidoskop der Erinnerungen, die sich zu immer neuen Bildern fügen. Sie zeigen, wie die durch Flucht und Vertreibung ausgelösten Traumata weiterwirken und wie sich seelische Landschaften von einer Generation in die nächste weitervererben. Die Geschichten der Grolmanns und der Nienaltowskis werden zum Spiegel von hundert Jahren mitteleuropäischer Geschichte. Sie erzählen von den Mühen und Seligkeiten zwischen Eltern und Kindern, von Luftwurzeln, Freiheit und Migration.

Louisa Thomsen Brits: Hygge

HyggeVor mehr als zwanzig Jahren war ich mal auf der dänischen Insel Fünen. Dieses Gefühl, das ich damals empfand, habe ich beim Lesen dieses Buches wiedergefunden. Dieses Gefühl, du fühlst dich gut, du bist am richtigen Ort. Damals konnte ich es noch nicht so in Worte fassen, jetzt weiß ich, dass ich mich „hyggelich“ gefühlt habe. Mit diesem Buch kann man sich schnell in die gleiche Stimmung versetzen. Ein richtiges Wohlfühl-Buch.

 

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ISBN: 978-3-442-39317-6

 

Inhalt:
Die Dänen sind das glücklichste Volk der Erde – laut Weltglücksbericht der Vereinten Nationen. Ihr Glücksrezept heißt „Hygge“. Dahinter verbirgt sich die gemütliche Art zu leben: sich genug Zeit zu lassen für die wichtigen Dinge, das Leben nicht so schwer zu nehmen, gesellig zu sein und lustvoll zu genießen. Louisa Thomsen Brits erklärt in diesem kleinen, kompakten Buch, wie das den Dänen seit Jahrhunderten gelingt und wie auch wir mit „Hygge“ ein wenig glücklicher werden.