Schnell ist man in einer fernen Welt eingetaucht. Am Anfang sind die vielen Begriffen aus dieser Welt noch sehr fremd und man muss öfters nachschlagen. Aber schon nach ein paar Seiten ist man ganz in dieser Zeit, in dieser asiatischen Welt.
Die Zeit des Opiumhandels – Drogenhandel in früherer Zeit, als der Handel mit Opium noch nicht verboten war. Heute kaum vorstellbar.
Das Buch ist voller Gerüche – guter und schlechter. Voller Stimmungen. Voller Charaktere aus Handel, Militär, Behörden; Chinesen, Engländer und andere Nationalitäten.
Sehr gut hat mir gefallen, dass man viel Geschichtliches mitbekommt. Aber auch Kunst, speziell die Malerei wird angesprochen. So erfuhr ich z. B., das Gesichter viel durchscheinender wirken, wenn man auch die Rückseite des Maluntergrundes mit Hautfarbe bemalt. Der Tipp ist klasse!
Ein sehr guter Roman für Leser, die Bücher nicht querlesen wollen, sondern jeden Satz genießen möchten.
ISBN: 978-3-453-42258-2
Verlag Heyne
Mehr Infos zum Buch gibt es auf der Homepage von RANDOMHOUSE.
Inhalt:
Kanton 1838: Über den Perlfluss gelangen Handelsschiffe aus ganz Asien und Europa in die chinesische Hafenstadt, um Waren aus aller Welt zu vertreiben. Darunter sind auch der britische Botaniker Fitcher Penrose, der hofft, hier eine geheimnisvolle Pflanze zu finden, und der indische Händler Bahram, der sich mit dem Verkauf von Opium von der reichen Reederfamilie seiner Frau unabhängig machen will. Die Geschäfte laufen gut, doch dann will der chinesische Kaiser den Opiumhandel verbieten. Und auf einmal stehen alle Zeichen auf Krieg.