Lucinda Riley: Die Mondschwester

MondOhne Frage: Lucinda Riley ist eine großartige Autorin. Auch in ihrem neuen Roman lässt sie den Leser in fremde Welten eintauchen. Sehr gegensätzlichen Welten: Ein herrschaftliches Anwesen in Schottland und die Einsamkeit der Highlands auf der einen Seite und Südeuropa und Südamerika und temperamentvolle Gypsis auf der anderen. Natürlich spielt auch dieser Roman in verschiedenen Zeiten. Und wie immer steckt auch dieser Roman voll ganz viel Gefühl.

Es ist mal wieder ein echter Herz-Schmerz-Roman. Ein wenig vorhersehbar ist die Handlung der Gegenwart schon, aber zwischendurch gibt es genügend Unvorhersehbares, dass das dann schon wieder ausgleicht. Interessant ist auch, mehr über die Welt der Roma zu erfahren. Ein Volk, dessen Kultur leider viel zu selten wahrgenommen wird.

Die Geschichte ist nie langweilig, stellenweise aber etwas langatmig. Das ist aber natürlich Geschmackssache. Wer sich den Lesegenuss länger gönnen möchte, zieht diese Variante vor.

Wer spannende Schmöker liebt, wird mit diesem Buch mehr als zufrieden sein.

 

ISBN: 978-3-442-31446-1

Verlag: Goldmann

Mehr Infos zum Buch gibt es auf der Homepage von RANDOMHOUSE.

 

Inhalt:

Tiggy d’Aplièse hat sich schon als Kind mit Hingabe um kranke Tiere gekümmert. Auch jetzt, als junge Zoologin, ist die Beschäftigung mit Tieren ihre Erfüllung. Als sie das Angebot erhält, auf einem weitläufigen Anwesen in den schottischen Highlands Wildkatzen zu betreuen, zögert sie nicht lange. Dort trifft sie auf Chilly, einen weisen, alten Zigeuner aus Andalusien. Es ist eine schicksalhafte Begegnung, denn er hilft Tiggy, die ein Adoptivkind ist, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Sie reist nach Granada, wo sie dem ebenso glamourösen wie dramatischen Lebensweg ihrer Großmutter Lucia folgt, der berühmtesten Flamenco-Tänzerin ihrer Zeit. Und Tiggy versteht endlich, welch großes Geschenk ihr zur Stunde ihrer Geburt zuteil wurde …