Kann man eigentlich von einem Künstler wie Leonardo da Vinci nicht begeistert sein? Dabei gilt es zu bedenken: Dieser Mann lebte im 16. Jahrhundert! Seine Werke wirken teilweise sogar modern. Besonders seine technischen Zeichnungen sind beeindruckend: Flugmaschinen und vieles mehr. Leonard war seiner Zeit um Jahrhunderte voraus. Wie konnte das sein? Gibt es Menschen in unserer modernen Welt, die noch nie irgendein Gemälde dieses Genies gesehen haben. Ich kann es mir kaum vorstellen. Die Mona Lisa, das Letzte Abendmahl… kaum möglich, diese Bilder nicht zu kennen.
Seine Malerei – einzigartig. Besonders seine Frauengestalten sind faszinierend. Er malte ja nicht nur nur das, was er sah, sondern wollte wissen, was sich darunter verbirgt, war am menschlichen Körper interessiert. Das ging sogar so weit, dass er Leichen sezierte. Nicht ungefährlich sein wissenschaftliches Interesse – besonders damals.
Der Autor zeigt auf, dass Leonardo nicht nur Maler war, sondern auch Wissenschaftlicher, Erfinder und vieles mehr.
Frank Zöllner liefert dem Leser ein atemberaubendes Buch über einen der größten Künstler aller Zeiten. Ausführlich, detailgetreu, großartig.
Dazu ist die Qualität der Drucke wirklich einmalig. Schön auch, dass es viele Ausschnitte und Vergrößerungen von Zeichnungen und Malereien gibt.
Wer sich für Kunst interessiert, sollte ein solches Exemplar in seinem Bücherregal stehen haben – oder besser noch – ein solches möglichst oft in seinen Händen halten, denn das, was der Autor über Leonardo zu erzählen hat, ist einfach zu beeindruckend.
Das Buch hat ein noch handliches Format und eine schöne Schwere, die echte Buchliebhaber lieben.
Was kann ich noch anderes sagen als: ein tolles Buch!
ISBN 978-3-8365-7626-0
Mehr Infos gibt es auf der Homepage des TASCHEN-Verlages.
Inhalt:
Leonardo da Vinci (1452–1519) gehörte zu den größten Genies aller Zeiten. Weltweit wird er für seine unendliche Neugier, seine fieberhafte Fantasie und seine sublime Schaffenskraft bewundert.
Seine faszinierenden Werke sind bis heute fester Bestandteil unserer Kultur und unseres Alltags: Der Vitruvianische Mensch wurde auf Millionen Euromünzen geprägt, sein Cenacolo (Das letzte Abendmahl) gilt als eines der meist reproduzierten religiösen Gemälde aller Zeiten und seine geheimnisvolle Gioconda (Mona Lisa) zieht seit Jahrhunderten unzählige Künstler und Beobachter in ihren Bann.
Diese aktualisierte Jubiläumsausgabe zum 500. Todestag Leonardos bietet den bislang vollständigsten Überblick über Leben und Werk des Malers, Bildhauers, Architekten, Wissenschaftlers und Erfinders. Der Catalogue raisonné umfasst sämtliche Gemälde, sowohl die erhaltenen als auch jene, die leider verloren gingen. In zahlreichen ganzseitigen Details kann der Leser die feinsten Facetten der Pinselstriche, die die Kunst revolutionierten, buchstäblich unter die Lupe nehmen.
Der Katalog zum grafischen Werk ordnet fast 700 Zeichnungen nach Kategorien (Architektur, Technik, Anatomie, Kartographie usw.) und stellt Leonardos unvergleichliche Beobachtungsgabe in den Vordergrund – von anatomischen Studien über komplexe Baupläne bis hin zu Porträts niedlicher Babys.
Der begleitende Text über Leonardos Leben und Werk geht besonders detailliert auf die Meisterwerke Die Verkündigung und Das letzte Abendmahl ein. Ebenfalls enthalten ist ein neues Vorwort von Frank Zöllner, das eigens für diese Ausgabe erweitert wurde und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Leonardos Werk berücksichtigt sowie die Geschichte hinter dem eindringlichen Salvator Mundi erzählt, dessen Versteigerung die Rekordsumme von rund 400 Millionen Euro erzielte.
Die Autoren
Frank Zöllner schrieb seine Dissertation über ein antikes Motiv in der Kunst- und Architekturtheorie des Mittelalters und der Renaissance (1987) und seine Habilitation über Leonardo da Vincis Bewegungsstudien (erschienen 2010). Er verfasste zahlreiche Publikationen zur Kunst und Kunsttheorie der Renaissance sowie über die Kunst des 20. Jahrhunderts. Seit 1996 ist er Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. Bei TASCHEN veröffentlichte er XL-Monografien über Leonardo da Vinci und Michelangelo.
Johannes Nathan studierte Kunstgeschichte an der New York University und dem Courtauld Institute of Art in London. 1995 dissertierte er dort über die Arbeitsmethoden Leonardo da Vincis. Er ist Verfasser zahlreicher kunstwissenschaftlicher Studien und engagiert sich neben seiner Tätigkeit als Direktor der Nathan Fine Art (Berlin/Zürich) regelmäßig in der kunsthistorischen Lehre (derzeit an der TU Berlin).