Ashley Audrain: Das Geflüster

Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Ende ist super! Nein, jetzt bitte nicht die letzten Seiten aufschlagen und nur das lesen. Das hat nicht den gewünschten Effekt. Auch nicht, wenn das letzte Drittel des Buches erreicht ist. Diesen Überraschungseffekt muss man sich tatsächlich erarbeiten.

Der Anfang beginnt eher ruhig und schnörkellos, fast wie ein Bericht. Aber dann nimmt es Fahrt auf. Die Nachbarschaft wird gut skizziert und man hat die Gelegenheit, in die Köpfe einiger zu steigen, um ihnen beim Denken zuzusehen. Nicht immer nett, manchmal auch zu intim – aber sehr interessant. Menschen sind eben unterschiedlich und das nicht nur, wenn man die Äußerlichkeiten betrachtet.

Stellenweise hat man das Gefühl, selbst in der Harlow Street zu wohnen, bei dem Gartenfest dabei gewesen zu sein.

Ein absolut überraschender Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Und ja, wie gesagt, das Ende ist der Hammer.

ISBN: 978-3-328-60182-1

Mehr Infos zum Buch gibt es auf der Homepage von penguin.

Inhalt:

Bevor der Sommer zu Ende geht, versammelt sich die Nachbarschaft der Harlow Street zu einem Gartenfest. Getränke fließen bis spät in die Nacht und alles scheint perfekt – vor allem die Gastgeberin. Bis zu dem Moment, als Whitney vor aller Augen die Fassung verliert, weil ihr neunjähriger Sohn Xavier nicht gehorchen möchte. Die emotionale Entgleisung sorgt für Getuschel hinter vorgehaltener Hand. Als Xavier nur wenige Monate später aus seinem Kinderzimmerfenster stürzt, ist der Skandal unvermeidbar und das Urteil schnell gefällt. Doch in dieser Nachbarschaft ist niemand so vollkommen, wie er vorgibt zu sein. Im Laufe einer Woche spitzen die Dinge sich zu: Während Xavier zwischen Leben und Tod schwebt, müssen sich die Frauen in der Harlow Street ihren eigenen Abgründen stellen.

»Das Geflüster« ist ein mitreißenden Pageturner über vier Frauen, deren Leben sich verändert, als das Undenkbare passiert – und über das, was zerbricht, wenn gute Menschen unverzeihliche Entscheidungen treffen.

»Das Ende dieses Romans ist ein derartiger Hammer, dass Sie es zweimal lesen müssen, um es zu glauben.« New York Times

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