Lesley M. M. Blume: Und alle benehmen sich daneben

und alle benehmen sich daneenMich hat zuerst der Titel angesprochen. Heutzutage traut sich ja kaum noch jemand, sich daneben zu bewegen, ohne dass es gleich auf allen Social-Media-Kanälen erscheint. Wenn Hemingway später gelebt hätte,  hätte er  „Klicks“ und „Visits“ ohne Ende auf seiner Homepage gehabt. Schon zu damaliger Zeit ein echter Medienmensch – mit einem echten Netzwerk einflussreicher Freunde und Bekannte.

Hemingsways Freundeskreis ist ja schon für sich äußerst unterhaltsam. Und dann die Persönlichkeit – man kann auch schon von Persönlichkeiten sprechen – des Schriftstellers selbst.  Kein einfacher Mann, aber ein äußerst attraktiver.

Sehr gut, unterhaltsam und informativ geschrieben. Besonders hat mir auch gefallen, dass es im Buch viele Fotos aus seinem Leben gibt, von denen ich nur wenige kannte.

 

Mehr Infos und eine Leseprobe finden Sie auf der Homepage des Verlages DTV.

ISBN: 978-3-423-28109-6

Inhalt:
Wie Hemingway seine Legende erschuf
Paris, ein Fest fürs Leben
Durchsoffene Nächte, wilde Affären, hemmungsloser Ehrgeiz. Ellbogen zählen ebenso wie Talent. Der junge Ernest Hemingway hat nichts Geringeres vor, als die Romanliteratur zu revolutionieren, den großen Zeitgeistroman zu schreiben, nach dem alle Verlage fiebern. Mit ›Fiesta‹ gelingt ihm dieser Coup, und er wird, erst 27jährig, auf einen Schlag berühmt. Es sind die wilden Zwanziger in Paris, und die angelsächsische Expat-Gemeinde ist legendär: reiche Männer, schöne Frauen, Mäzene, erfolgreiche Literaten und solche, die es noch werden. im Mittelpunkt Hemingway, ein todestrunkener, stierkämpfender Aficionado, hartgesottener Trinker, hitzköpfiges literarisches Genie und – tatsächlich – Ehemann.
Lesley M. M. Blume erforscht das schillernde Universum, in dem aus einem unbekannten jungen Autor eine Ikone der Weltliteratur wurde und erzählt von den Menschen, die Hemingway (oft wenig schmeichelhaft) in seinem Werk verewigte. Sie dringt ein ins Herz der Lost Generation und zeigt, wie sehr diese bis heute beeinflusst, was wir lesen und wie wir denken – über Jugend, Liebe, Sexualität und Exzess.